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Von der Wiese auf den Teller – Essbare Blumen

Kulinarischer Frühlingsspaziergang

Der Frühling kündigt sich am Mondsee langsam an. Gerade im Salzkammergut bietet sich damit ein Schauspiel auf den Wiesen, das seinesgleichen sucht. Saftiges Grün wird durchsetzt von bunten Tupfern. Wussten Sie aber, dass man bei einem herrlichen Frühlingsspaziergang nicht nur Sonne und Kraft tanken kann, sondern auch kulinarisch etwas Neues ausprobieren kann?

Selbstverständlich wollen wir Sie nicht dazu ermutigen, im großen Stil Blumen auszureißen, allerdings haben einige der kleinen Wiesenbewohner sogar medizinische Wirkungen und sollten auf jeden Fall einmal probiert werden.

Essbare Blumen in der Übersicht

Essbare Blumen: Gänseblümchen

Das Gänseblümchen dürfte wohl jeder sofort erkennen (c) wikicommons

Gänseblümchen gehören zu den verbreitetsten Pflanzen in unseren Gebieten. Die Blüten und besonders die jungen (gelben) Blättchen im Inneren werten den Salat nicht nur optisch auf, sondern bringen auch eine dezente würzig-nussige Note mit auf den Teller. Wussten Sie übrigens, dass man Gänseblümchen auch als Knospen abernten kann? Wenn man sie sauer einlegt, haben sie einen feinen Geschmack, ähnlich den Kapern.

Zur Brennnessel hat man hauptsächlich negative Assoziationen: Zu oft hat wahrscheinlich schon jeder von uns aus Versehen einmal hineingefasst. Wer die fast überall zu findende Pflanze allerdings mit Handschuhen erntet, kann in der Folge aus den Blättern einen wohlschmeckenden und gesunden Tee zubereiten. Dieser wirkt besonders gut bei Harnwegsinfektionen oder sogar Rheuma.

Schmackhaft und gesund: Rotklee gehört zu den essbaren Blumen

Der Rotklee ist überall zu finden (c) wikicommons

Der Löwenzahn ist leicht zu erkennen an seiner schönen gelben Blüte. Verwenden kann man fast alles, für den Salat empfehlen sich allerdings hauptsächlich die grünen Blätter, nachdem man sie im Salzwasser ausgewaschen hat. Übrigens wird der Löwenzahn, trotz seiner Bekanntheit, manchmal mit dem Huflattich verwechselt. Dieser ist allerdings kleiner und hat nicht die typischen, gezackten Blätter des Löwenzahns. Nichtsdestotrotz ist auch seine Blüte essbar und dezent süß.

Wer ist nicht schon einmal im Gras gesessen und mit den Fingern durch die Kleeblätter gefahren. Immer auf der Suche nach dem vierblättrigen Glücksbringer. Dabei dürfte man auch die roten Blüten des Klees entdeckt haben, die wie ein Ball zusammenstehen aber aus vielen einzelnen Blütenblättern bestehen. Diese Kleeblüten sind ebenfalls essbar und helfen laut Naturheilkunde gegen verschiedenste Erkrankungen, von der Schuppenflechte bis hin zur Bronchitis.

Das Wiesenschaumkraut mischt sich in meist großen Rudeln ins Wiesengrün, besonders auf Feuchtwiesen. Seine blasslila Blüten haben einen scharf-würzigen Geschmack, der sich mit dem der Brunnenkresse vergleichen lässt.

Haben Sie sich auch schon gefragt, warum das Stiefmütterchen so einen wundersamen Namen trägt? Die Erklärung aus dem Volksglauben lautet folgendermaßen: Das unterste, größte Blütenblatt wird Stiefmutter genannt und berührt die beiden seitlichen Blätter in der Mitte, also ihre Töchter. Hinter diesen Töchter-Blättern kommen die beiden „Stieftöchter“, die sich anders als die anderen Blätter ein Kelchblatt teilen müssen. Die farbenfrohen, essbaren Blüten verzieren jeden Teller mit einer frühlingshaften Note. Der wilden Form wird überdies eine Heilwirkung nachgesagt. Im Mittelalter wurde das Stiefmütterchen häufig bei Kinderkrankheiten eingesetzt.

Wiese, essbare Blüten und Blumen und Kulinarik kann man aber auch auf eine andere sehr gute Art miteinander kombinieren: Im Restaurant Maninseo nehmen Sie auf der Sonnenterrasse Platz und überblicken die riesige Gartenanlage des Hotels direkt am Mondsee

Petra König-Rosenzopf

Über Petra König-Rosenzopf

Petra König-Rosenzopf ist die Geschäftsführerin im Hotel Seehof und im Restaurant Maninseo. Sie kennt die Region rund um das Luxushotel sehr gut und versorgt Sie auf dem Seehof Mondsee Blog gerne mit Insider-Tipps und Möglichkeiten - für einen unvergesslichen Urlaub im Salzkammergut.

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