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Die Kunst des Schnapsbrennens

Schnaps brennen in Österreich

Hochprozentiges hat in Österreich eine lange Tradition. So werden Schnaps und Edelbrände oft noch in kleinen Betrieben erzeugt. Gerade nach schwerer Arbeit, im Winter und für Gäste hatte man immer einen guten Tropfen im Haus, um die schönen Seiten des Lebens gemeinsam zu genießen. In Österreich liebt man vor allem Obstbrände und den „Zirm“ aus der alpenländischen Zirbe.

Ein Gläschen Schnaps nach dem Essen

Schnaps gehört zu einem guten Essen dazu

Im Salzkammergut und dem angrenzenden Salzburger Land können Sie einigen Schnapsbrennern über die Schulter schauen:

Schnapsbrennerei Guglhof, Hallein: Hier finden Sie Edelspirituosen von A wie Apfel bis Z wie Zirbe. Das Falstaff-prämierte Sortiment zeichnet sich durch seine Vielfalt aus und wird mit großer Hingabe und Sorgfalt produziert. Mit Gründungsjahr 1928 gilt sie übrigens als älteste Brennerei des Landes Salzburg.

Schnapsbrennerei Primushäusl, Abersee: Ebenfalls ein ausgezeichneter Tipp. Die prämierten Edelbrände und Fruchtliköre werden nur in kleinen Mengen hergestellt und sind daher umso wertvoller.

Edelbrände Sammerhof, Kirchham: Neben einer großen Sortenvielfalt mit mehr als 80 verschiedenen Produkten werden hier auch hausgemachter Whisky, Gin und Rum feilgeboten.

So entsteht Schnaps

Schnapsbrennen ist eine echte Kunst. Das beginnt schon bei den Ausgangsmaterialien. Oftmals ist das Obst aus dem eigenen Obstgarten, und dieses darf nur das Beste sein, denn nur aus guter Ernte wird guter Schnaps. Alles beginnt mit der Maische, also dem Obst, das in den Fässern zur Gärung gebracht wurde. Wenn diese ausgegärt hat, geht es ans eigentliche Schnapsbrennen. Davor muss noch die Menge der Maische gemessen und gemeldet werden, da das Schnapsbrennen in Österreich streng reglementiert ist. In einem Kupferkessel wird die Maische erhitzt. Der Dampf, der dabei entsteht, wird durch ein Rohr abgeleitet und ergibt das sogenannte Luterwasser mit ca. 9-10% Alkohol. Aus diesem Luterwasser wird im zweiten Durchgang, dem Läutern, der Schnaps gewonnen. Was nun verdampft und kondensiert und schließlich aufgefangen wird, ist schon deutlich hochprozentiger: bis zu 50% Alkoholgehalt haben die so gewonnenen fertigen Schnäpse.

Die Prozedur unterscheidet sich bei jedem Schnapsbrenner, schließlich hat jeder sein Geheimrezept. Daher schmecken die Schnäpse und Brände auch bei jedem anders. Gustieren Sie selbst durch die unterschiedlichen Sortimente und gönnen Sie sich ein delikates Genussstück. Auch zu Hause freut man sich bestimmt über ein Mitbringsel aus dem Salzkammergut!

Wohl bekomm’s wünscht Ihnen das Team des Seehofs Mondsee.

Petra König-Rosenzopf

Über Petra König-Rosenzopf

Petra König-Rosenzopf ist die Geschäftsführerin im Hotel Seehof und im Restaurant Maninseo. Sie kennt die Region rund um das Luxushotel sehr gut und versorgt Sie auf dem Seehof Mondsee Blog gerne mit Insider-Tipps und Möglichkeiten - für einen unvergesslichen Urlaub im Salzkammergut.

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