So kleidet man sich traditionell im Salzkammergut
Wer ins Salzkammergut reist, wird schnell merken: Hier trägt man Tracht aus Überzeugung. Ein g’standener Einheimischer hat mindestens eine Ausführung bei sich im Schrank hängen, die an Feiertagen und bei besonderen Festen ausgeführt wird, aber mitunter auch im Alltag zum Einsatz kommt.
Zur Geschichte der Tracht
Zur Festtagskleidung wurde die Tracht erst im Laufe der Zeit. Früher war die Tracht die ganz normale Alltagskleidung, die bei der Arbeit getragen wurde und daher praktischen Gesichtspunkten genügen musste. Der robuste Stoff der Lederhose bot guten Schutz in den Bergen, ebenso die Wadenstutzen, die die Knie freihalten, aber die Wade wärmen. Statt eines steifen Gürtels wurden Hosenträger hergenommen, deren breite Gurte für Verzierungen genutzt wurden. Ebenso brauchte man einen wetterfesten Überwurf für die raue Witterung. Gegen Sonne schützte die Krempe des Filzhutes.
Ein prominenter Trachtenträger war Kaiser Franz I., der auf seinen Jagdausflügen rund um Bad Ischl oft in seinem „Jagagwand“, einer kurzen Lederhose, zu sehen war. Die Damenwelt trug ebenfalls einen Lodenjacke und kombinierte diese mit einem Rock.
Heute erfreut sich die Tracht wieder ungebrochener Beliebtheit. Erfrischend neue Interpretationen finden genauso Anklang wie bewusst traditionelle Ausführungen. Denn eines ist klar: in Dirndl oder Lederhose ist jeder gut angezogen.
Was gehört zu einer Salzkammergut-Tracht dazu?
Für die Herren
Männer werfen sich in eine Lederhose, die entweder aus Hirschleder oder Gamsleder besteht, und auf jeden Fall kunstvoll bestickt und mit einer Messertasche versehen sein muss. Gegen Regen schützt ein Wetterfleck, ein Überwurf aus Loden. Die Füße stecken in Haferlschuhen, die über kniehohe, handgestrickte Stutzen gezogen werden. Dazu trägt man einen Hut, dessen ganzer Stolz der Gamsbart ist. Das Gamsbartbinden gilt bis heute als hohe Kunst und wird in vielen einzelnen Schritten in stundenlanger Arbeit selbst gemacht.
Für die Damen
Ein Dirndl besteht aus drei Teilen: einem einteiligen Kleid (dem Dirndl), einer Schürze und einer Bluse. Das Dirndl gibt es in langer oder knielanger Ausführung und sollte die Schürze farblich kontrastieren. Die Schürze wird so angezogen, dass sie ein paar Fingerbreit unter dem Rock hervorblitzt. Bei der Platzierung der Schleife sollte frau durchaus aufpassen. Wird sie links gebunden, so zeigt dies an, dass die Trägerin noch zu haben ist, rechts gebunden bedeutet, dass man eine vergebene oder gar verheiratete Frau vor sich hat. Bei den Blusen ist die klassische Variante weiß mit kurzen Puffärmeln und einem tiefen, trapezförmigen Ausschnitt.
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